
Georg Philipp Telemann (1681-1767) |
tette, Klavier- und Orgelmusik, schuf Telemann ein bedeutendes Gesamtwerk. Dazu gehört natürlich auch sein weltberühmtes „Viola Concerto“ in G-Dur. Wie schaffte es dieser Komponist des Barock zu einer solch bedeutenden Stellung in der Musikgeschichte?
Wie er die Musikentwicklung maßgeblich prägte
Einfluss seiner Werke
Telemanns Angaben zu seinen Werken sind meistens detailliert, was den Charakter der Stücke bis heute transportieren konnte. Insgesamt schrieb er etwa 1000 Ouvertürensuiten, wovon leider nur mehr 126 erhalten sind.
des Themas und lässt es von den Streichern vollenden. Dann wiederholen die Viola und das Orchester das Thema in einer verschiedenen Tonarten, zum Schluss auch wie zum Beginn in G-dur.
Bis Anfang des 20. Jahrhunderts standen gerade seine Instrumentalwerke häufig unter Kritik. Diese Kritik der nachfolgenden Generationen an seinen Werken hatte zwei wesentliche Gründe: Auf der einen Seite wurden seine Werke lange Zeit nicht genau analysiert und ausgewertet, was oberflächliche Kritik allzu leicht zuließ. Auf der anderen Seite hatte dies zur Folge, dass oft die bereits bekannten Kritikpunkte anderer Kritiker einfach übernommen wurden, ohne eigene Untersuchungen anzustellen. Carl Winterfeld zum Beispiel formulierte es so: „Ein unverkennbares Talent hat bei wirklichem Erfolge hier offenbar nur das Abgeschmackte geleistet und durch glänzenden Beifall der Zeitgenossen sich hinlänglich entschädigt gehalten, der jedoch das Widersinnige nimmer rechtfertigen kann“. Die Kritik an seinen Werken verstärkte sich zunehmend bis ins ausgehende 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit kam es zu einem außerordentlichen Geniekult. Einige Komponisten wie Bach und Händel wurden wiederentdeckt und besonders gelobt. Telemanns Werke hingegen wurden mehr und mehr als unverständlich, flach und Fabrikware abgetan. Diese Kri
tik bezog sich auch auf seine Person. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann nun ein Wandel in der Rezeption Telemanns. Die Musikforscher beschäftigten sich nun auch mit dem Quellenmaterial. Seine Konzerte wurden analysiert und die frühere Kritik überprüft, anstatt gleichgültig hingenommen. Max Friedlaender zum Beispiel beschrieb ihn als einer der Ersten wieder als „Eigenartigen, liebenswürdigen, interessanten Componisten, der sich von der Schablone des Zeitgeschmacks gern emancipirt“. Die Meinung rund um seine Violinkonzerte begann sich langsam zu wandeln. Immer mehr Musikforscher erkannten Telemanns Fähigkeiten und den Wert seiner Werke: „Unfaßbar, solchen Reichtum zu besitzen und ihn achtlos in der Ecke verstauben zu lassen!“ (Max Seiffert).Quellen:
http://www.viola-in-music.com/telemann-viola-concerto.htmlTelemann-Zentrum in Magdeburg
Das Zentrum für Telemann-Pflege und -Forschung ist eine Institution, die sich wissenschaftlich mit Leben und Werk des Komponisten Georg Philipp Telemann auseinandersetzt. Auf vielfältige Weise trägt es zur Verbreitung des telemannischen Œuvres im heutigen Musikleben bei.
http://www.telemann.org/telemann-zentrum.html
Aquatintablatt von Valentin Daniel Preisler
Georg Philipp Telemann, koloriertes Aquatintablatt von Valentin Daniel Preisler nach einem verschollenen Gemälde von Ludwig Michael Schneider (1750)Klangbeispiel:
Eine Aufnahme von Juri Bashmet (Solo-Viola und Dirigent) mit den Moskauer Solisten, 1992.Weblinks aus den Kommentaren:
• https://www.youtube.com/watch?v=FqLW-vWsy2w
• http://www.ardmediathek.de/tv/Lebensl%C3%A4ufe/Georg-Philipp-Telemann-Ein-musikalisch/MDR
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