Sonata da camera Es-dur, op. 2, für Oboe, 2 Bratschen (Violetta und Bratsche) und Basso continuo
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Besetzung
Oboe, 2 Bratschen, Basso continuo
Besetzung alternativ 1
Oboe, Violine, Bratsche, Basso continuo
Informationen
Johann Gottlieb Janitsch knüpft in seinen Kompositionen unmittelbar an die über Pisendel, Quantz und den Brüdern Graun vermittelten Traditionen der Komposition von Trios und Quadros an. In ihrer äusseren Form an den Gattungsnormen der dreisätzigen Sonata da camera und viersätzigen Sonata da chiesa festhaltend, folgen die Sonatensätze in ihrer Binnenstruktur den harmonischen Konventionen der forma bipartita (mit Ausnahme des meist durchkomponierten langsamen Einleitungssatzes), also der jeweils wiederholten harmonischen Bewegung von der ersten zur fünften Stufe (in Dur-Sätzen) und der entsprechenden Rückleitung im zweiten Abschnitt. Ihre individuelle Prägung hingegen beziehen Janitschs Trios und Quadros aus ihren feinnervigen, detailfreudig kolorierten und rhythmisch subtilen, synkopenreichen Melodiebildungen, verbunden mit einer souveränen kontrapunktischen Verknüpfung der einzelnen Stimmen. ...Worin die Schwierigkeiten bei der Interpretation seiner Kammermusik bestehen, gibt Janitsch selbst im Vorwort zu seinen 1760 zwei Jahre vor seinem Tod als Op. I in Berlin gedruckten drei Sonate da camera an: Es ist dieses eine Art von Composition, die aus drei Haupt=Stimmen, und einer Grund=Stimme bestehet, davon die ersteren so eingerichtet sind, dass sie sich beständig nachahmen, und folglich verständigen Musicis Gelegenheit geben, bei Wiederholung derer Clausulen, ihre Geschicklichkeit in Veränderung derselben zu zeigen. (aus dem Vorwort zur Partitur)
Gattungen
Sonate, Quartett
Verlag
Onlineshop
Inputs
PhSch :
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Die autographe Stimmenabschrift im Besitz des Archivs der Sing-Akademie zu Berlin, das als Depositum in der Staatsbibliothek zu Berlin aufbewahrt wird, steht als digitale Reproduktion zur Verfügung (Signatur: SA 3163): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de