1714-03-08Weimar, Deutschland1788-12-14Hamburg, Deutschlandmale

Trio F-dur, Wq 163, für Bassflöte, Bratsche (2 Bratschen) und Basso continuo

(Jappe 26f.)
Besetzung
Bassflöte, Bratsche, Basso continuo
Besetzung alternativ 1
2 Bratschen, Basso continuo
Entstehungsjahr
1755
Verzeichnis, Nr.
Wq 163
Tonart
F-dur
Quelle
Autographe Partitur in Berlin, Mus. ms. Bach P 357 - «Trio a Viola e Flauto basso e Cembalo di CPh Bach.»
Jappe
Ein weiteres Manuskript in Brüssel Cons., MSM 6365, mit etlichen Abweichungen (Stimmentausch u.a.). Auf dieses Manuskript stützt sich auch die Neuausgabe bei Schott. In Breitkopfs Katalog 1763 wird für dieses Stück die Besetzung Fagott, Bassflöte und Cembalo bzw. Violono angegeben. Vergleiche auch Wq 159: Trio für 2 Violinen und Bass B-dur.
Gattungen
Trio
Literatur
Jappe · Directory «Viola Bibliographie», 1998 (S. 26f.) Collection Foundation Musica Classica
Verlag
Moeck Verlag
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Inputs

PhSch : 
  
Für das Trio Wq 163 existieren mehrere Fassungen gleicher und unterschiedlicher Besetzung. Die urspüngliche Version für Bassflöte, Viola und Basso continuo entstand dem Nachlassverzeichnis C. P. E. Bachs zufolge im Jahr 1755 und lag demnach auch in einer autorisierten Fassung für 2 Violinen und B.c. vor, die allerdings nicht in musikalischen Quellen überliefert ist. (Siehe auch: https://www.bach-digital.de/receive)
Bachs autographe Partitur des Trios für Bassflöte, Bratsche und B.c., überliefert in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. Bach P 357 [10], S. 63–66), steht online zur Verfügung: https://digital.staatsbibliothek-berlin.de/
Neben dieser ersten Bachschen Fassung ist auch eine weitere von ihm autorisierte, ebenfalls für Bassflöte, Viola, B.c., (mit getauschten Oberstimmen) erhalten, die von der ersten abweicht. Diese zweite Fassung wurde dann aber auch noch mehrfach adaptiert, indem alternativ Fagott oder Violoncello eine der beiden Oberstimmen ersetzte. (Siehe auch: https://www.bach-digital.de und https://cpebach.org/toc/toc-II-2-2.html.)
Amadé :  Eine Triosonate CPhEBachs als fröhliche Bratschensonate
  
Durch die Aufnahme der Bassblockflötenstimme der originalen Triosonate in die rechte Hand des Tasteninstrumentes erhält die Person am Klavier die dankbare Aufgabe, am melodischen Geschehen teilzunehmen. Bratsche und rechte Hand führen in den beiden Sätzen muntere Gespräche, die sich oft tonhöhenmässig kreuzen, die rechte Hand übernimmt den Bass, der sich nur selten in den Dialog einmischt. Eigenartigerweise begibt sich die Bratschenstimme nur am Schluss des ersten Satzes mit einem f auf die C-Saite, also könnte man die Sonate auch auf der Geige spielen! Die dritten Seiten der zwei Sätze sind zusätzlich auf ein Extrablatt gedruckt, um das Seitenwenden zu ersparen – gute Verlagsidee! Carl Philipp Emanuel Bach Sonate F-Dur H.588, Wq. 163, übertragen für Viola und obligates Cembalo, hg. von Adrian Welte Edition Walhall, Magdeburg 2020 EW 1119, € 14.80
Incipit aus der Viola Bibliographie JappeIncipit aus der Viola Bibliographie Jappe
Jappe: Viola Bibliographie
Trio F-dur, Wq 163, für Bassflöte, Bratsche (2 Bratschen) und Basso continuo